Es war eine Zahl, die vor einem knappen Jahr für Schlagzeilen sorgte: In Zürich werden jeden Tag 1,7 Kilogramm Kokain konsumiert. Wir wollten wissen: Was bedeutet das?
Wir trafen mehrere Dutzend Personen, die mit der Substanz zu tun haben. Viele Gespräche fanden im vorliegenden Text keinen Platz – wir möchten uns dennoch bei allen bedanken, die uns ihre Zeit opferten.
Wir trafen GelegenheitskonsumentInnen aus unterschiedlichen Szenen, wir trafen Menschen mit mehr oder weniger problematischem Konsumverhalten. Wir sprachen mit Drogenpsychiatern, Staatsanwälten und SchmugglerInnen, mit PolitikerInnen, Ärzten, Polizisten und Historikern (dass in den Chefpositionen der Zürcher Kliniken oder bei den Behörden vornehmlich Männer sitzen, hat in dem Text zu einem Männerüberhang geführt).
Das ist unsere Geschichte.
Wegen islamkritischer Bilder wurde Badreddine Riahi bis in die Schweiz hinein bedroht. Nachdem sein erstes Asylgesuch abgelehnt wurde, hat er nun ein zweites gestellt.
Badreddine Riahi hat sich während des Arabischen Frühlings in Tunesien für einen säkularen Staat eingesetzt. Wegen seines Aktivismus wurde er von radikalen Islamisten angegriffen und schwer verletzt.
Wie feiert eine Partei, die in den letzten dreissig Jahren mit einem rechtsnationalistischen Programm Erfolg hatte, ihren 100. Geburtstag? Zu Besuch am Jubiläumsanlass der Zürcher SVP.
Drohungen sind auf Schweizer Ämtern an der Tagesordnung. Inzwischen haben zehn Kantone ein behördenübergreifendes «Bedrohungsmanagement» geschaffen. In diesem Rahmen werden potenziell gefährliche Personen registriert und zu Gesprächen vorgeladen.
Die Autonome Schule Zürich (ASZ) verfolge ein Bildungskonzept, das Hierarchien so weit wie möglich vermeide, findet Badreddine Riahi. Jeden Mittwoch moderiert er dort einen Anfängerkurs in Deutsch.
Der Tunesier Badreddine Riahi hat in Österreich als Heilpädagoge in einer Notunterkunft gearbeitet. Heute lebt er selbst von der Nothilfe im Kanton Zürich und wartet auf das Ergebnis seines zweiten Asylgesuchs.