Jubiläum: Die Verfassung der «fremden Richter»
Vor 150 Jahren gab sich die Schweiz den progressivsten Gesellschaftsvertrag der Welt. Er war eine Errungenschaft des Freisinns – dieser will heute nichts mehr davon wissen.
Vor 150 Jahren gab sich die Schweiz den progressivsten Gesellschaftsvertrag der Welt. Er war eine Errungenschaft des Freisinns – dieser will heute nichts mehr davon wissen.
Das «umkämpfte Land» USA als realer Kriegsschauplatz? Der durchzogene neue Film von Alex Garland lässt keine simplen Rückschlüsse auf die politische Gegenwart zu. Und packt trotzdem.
Als das Bergvolk den politischen Fortschritt geschenkt bekam: «The Monk and the Gun» aus Bhutan ist eine schalkhafte Parabel, die kontinuierlich unsere Erwartungen unterläuft.
Das Problem mit Katastrophenfilmen war stets, dass sie den Kollaps als Fremdeinwirkung imaginiert haben ohne Blick für das, was der Katastrophe eigentlich zugrunde liegt. Das scheint sich jetzt zu ändern.
In einem neuen Essay skizziert die Philosophin Lisz Hirn ein Bild vom Menschen, das dessen Verletzlichkeit ins Zentrum rückt. Das ist anregend, lässt einen aber auch etwas ratlos zurück.
Kolonialismus, Sklaverei und Migration seien klassische Country-Themen, sagt der Radiojournalist Jamal Khadar und erklärt, was es bedeutet, wenn Beyoncé als erste Schwarze Frau die US-Country-Charts anführt.
Mit hübschen Back- und Alltagsvideos wollen «Tradwives» ihren Follower:innen das einfache Leben nahebringen. Der Preis dafür ist jedoch hoch.
«Dein Abgang wirft Fragen auf»: Der Soziologe Ueli Mäder wendet sich in Briefform an seinen verstorbenen alkoholkranken Bruder.
«Fantastic Machine» erzählt die Evolution vom ersten Foto bis zum Influencer:innengewitter von heute.
Paris Marx produziert den Podcast «Tech won’t save us», der sich mit der US-Digitalindustrie auseinandersetzt. Marx zufolge ist die Radikalisierung des Tesla-Chefs Elon Musk bezeichnend für den Rechtsschwenk der Branche, und auch der Aufstieg Chinas spiele dabei eine Rolle.
Weil die frankomalische Sängerin Aya Nakamura für die Olympischen Spiele Edith Piaf singen soll, schürt Frankreichs Rechte Hass im Netz.
Welche fatalen Folgen Männerbünde für das Leben und Werk von Frauen haben, zeigt Nicole Seifert in ihrem Buch zu den Autorinnen der Gruppe 47.
Mit Zelt und Kamera auf besetztem Gelände: In seinem neuen Film blickt Tobias Nölle aus der fernen Zukunft auf die Kämpfe unserer Gegenwart.
Ein reizvoll angelegter Konflikt, erzählt in durchgehend poetischen Bildern: Und doch kommt Dana Grigorceas «Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen» nicht so richtig zum Fliegen.
Das personalisierte Internet hat verheerende Folgen gerade auch für die Kultur. «Filterwelten» befördern einen Tunnelblick auf Klicks und Likes.
Moshtari Hilal zeigt, dass «Hässlichkeit» ein Sammelbegriff für Formen der Diskriminierung ist.
Die Geschichte Tom Ripleys bleibt ein packender Stoff. In der Netflix-Neuinszenierung ist die ästhetische Inszenierung allerdings ermüdend.
Was tut sie als Nächstes? Taylor Swift inszeniert sich selbst so, wie sie ihre Texte schreibt: als gut gebaute Erzählungen.
In einem kleinen Dorf tauchen plötzlich Angestellte eines Konzerns auf, die dort einen Luxuscampingplatz eröffnen wollen.
Die sozialistische Führungsriege Kubas entwickelte 1961 beim Sport das Projekt einer revolutionären Kunsthochschule in Havanna. Heute sind die spektakulären Bauten teilweise verwaist.