Bericht vom antirassistischen Fussballturnier: «Kick für Toleranz»

  • Impressionen vom «Kick für Toleranz» in Winterthur. Alle Fotos von Milad Ahmadvand. Weitere Fotos auf der Webseite des Fotografen: www.milad.ch
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand
  • Foto: Milad Ahmadvand

Kurz vor 9 Uhr fehlte die Hälfte der Mannschaften. Ein Team sass noch im Zug, ein anderes hatte verschlafen, und ein drittes hatte nicht genügend kurze Hosen dabei. Da sagte sich das Organisationsteam: «Lassen wir dem Chaos seinen Lauf.»

Das antirassistische Fussballturnier «Kick für Toleranz», das die WOZ am letzten Samstag gemeinsam mit dem FC Winterthur, der Autonomen Schule Zürich, dem Zürcher Solinetz und dem Team des ursprünglichen «Kick für Toleranz», das in den letzten Jahren jeweils auf dem Reitplatz Töss stattgefunden hatte, im Winterthurer Fussballstadion Schützenwiese organisierte, blieb bis zuletzt chaotisch – auf die bestmögliche Art: Traumtore, Sololäufe, Fehlpässe, Blutgrätschen, Fehlentscheidungen, Penalty­schiessen. All das boten die 48 teilnehmenden Teams, von denen rund die Hälfte aus diversen Asylunterkünften der Deutschschweiz und der Romandie stammte und die andere Hälfte aus Schweizer Fankurven. Neben dem Platz gabs Langos, Falafel, eritreischen Kaffee, Bratwurst und Pivo, dazu eine Torwand, eine Theateraufführung, eine Siebdruckmaschine, eine Schweigeminute und eine Kleidersammlung für Flüchtlinge. WOZ-Kolumnist Etrit Hasler kommentierte das Finalspiel über die Lautsprecheranlage.

Am Ende des Tages stand der FC Ararat als verdienter Sieger fest. Das Team, das mehrheitlich aus syrischen Kurden besteht, war gut organisiert und effektiv in der Chancenverwertung. Das zeigte sich auch im hochklassigen Finalspiel gegen die Mannschaft aus dem Durchgangszentrum Ober Halden, die mit unermüdlichem Offensivfussball die Herzen des Publikums eroberte.

Interview mit Aktivist Sadou Bah: Fussball statt Angst und Zäune

Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Konto-Nr.: 87-39737-0
IBAN: CH04 0900 0000 8703 9737 0
Genossenschaft Infolink
«Kick für Toleranz» 2015
8005 Zürich

Sichern Sie sich einen «Kick für Toleranz»-Turnbeutel.

«Kick für Toleranz»-Turnbeutel

Es hat nur noch wenige «Kick für Toleranz»-Turnbeutel. Bestellen Sie einen solchen Turnbeutel für 10 Franken (oder auch mehr) und unterstützen Sie damit das Fussballturnier vom letzten Wochenende. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf dieser Turnbeutel finanzieren wir die Verpflegung der angereisten Flüchtlinge, die Anreisekosten und die angefallenen Materialkosten. Bestellen können Sie unter der E-Mail werbung@woz.ch oder unter Telefon 044 448 14 14.

Medienspiegel

Fussballturnier in Winterthur : «Kick für Toleranz»

Der «Kick für Toleranz» ist ein antirassistisches Fussballturnier von und mit Flüchtlingen. Es findet am Samstag, 5. September 2015, im Fussballstadion Schützenwiese Winterthur statt. Doch beim «Kick für Toleranz» geht es keineswegs nur um Fussball, es soll ein Festival der Begegnungen und des Austauschs werden. Es gibt ein ganztägiges, buntes Rahmenprogramm mit Essensständen, Musik und Theater – also auch für Fussballmuffel und Kinder. Anpfiff ist um 8.30 Uhr, das Finalspiel wird um 19.30 Uhr stattfinden. Auf der Schützenwiese wird danach aber bis 22 Uhr weitergefeiert. Motto: Refugees Welcome!

Während landesweit Flüchtlinge in Asylunterkünften, nicht selten in Bunkern, vom Rest der Gesellschaft isoliert werden, holt der «Kick für Toleranz» die Flüchtlinge mitten in die Stadt – auf die Winterthurer Schützenwiese. Fast die Hälfte der teilnehmenden Teams stammt nämlich aus diversen Asylunterkünften in der ganzen Deutschschweiz sowie aus Neuchâtel und Lausanne. Besonders stolz sind wir auf die Teilnahme des FC Lampedusa aus Hamburg, der in Deutschland grosse mediale Beachtung findet.

Der «Kick für Toleranz» ist eine Zusammenarbeit von FC Winterthur, der WOZ, der Autonomen Schule Zürich und dem Solinetz Zürich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!