30 Jahre Mauerfall: «Noch im Frühjahr hatte ich der DDR Treue geschworen. Wenige Monate später liess Vater die Korken knallen. Mutter weinte bitterlich.»

Nr. 45 –

Muss man ins All fliegen, um die Dichotomie Ost und West endlich hinter sich zu lassen?, fragt sich die deutsche Schriftstellerin Manja Präkels. Vielleicht genügt auch eine Reise durch Zentralasien. Ein paar Gedanken zum Jubiläum.

(grosse Ansicht der Fotocollage)

Als die Maschine in der mongolischen Hauptstadt landet, geht gerade die Sonne auf. Ulan-Bator bedeutet «Roter Held». In bunte Mäntel gewandete Frauen treten vor Jurten, die vereinzelt wie hingekleckst zwischen Stadtrand und Flughafen aufgeschlagen sind. Sie beschwören mit ausladenden Gesten den Himmel. Ein nomadisches Ritual. Ausser ihnen sind nur die Taxifahrer wach. Ein älterer Herr in zerschlissenen Hosen sammelt uns ein.

Mein Akzent bringt ihn zum Lachen. Er weiss sofort, woher ich komme, erinnert sich an seine Studienzeit in Dresden. «Ich bin dort zum Lehrer ausgebildet worden, wissen Sie.» Doch noch sind Schulferien. Mit Taxifahren bessert er seinen bescheidenen Lohn auf. «Erik Chonecker. BFC Dinamo, Katharina Witt.» Bis wir unsere Herberge erreichen, zählt er auf, was ihm spontan zur DDR einfällt. Politiker, Fussballvereine, SportheldInnen. Mein Begleiter schweigt verwirrt. Er ist Westdeutscher und versteht kein Wort. Der Lehrer zwinkert mir verschwörerisch über den Rückspiegel zu. Als würden wir uns länger kennen.

Die verblüffende Fraternisierung lässt mich an den Grund unserer Flucht in die Ferne denken. Wochenlang war ich durch Deutschland gezogen, um mit den Menschen über Ursachen der neuerlichen Rechtsradikalisierung zu diskutieren, die anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen fest im Blick. Und den Jahrestag. Dreissig Jahre Mauerfall. Aufgefallen war mir bei dieser Lesereise vor allem die immer gleiche Grundannahme in Ost wie West: Schuld sind die anderen. Die da drüben. Ist der Osten wegen seiner Rückständigkeit. Der Westen wegen seiner Arroganz.


«Germany was parted? Really?» Ona, der junge TouristInnenguide, den wir am nächsten Tag treffen, um mit ihm das Hochland zu durchqueren, fragt noch dreimal nach. Kalter Krieg, Sowjetreich, Kommunismus. Nie gehört. Dann endlich ein erlösendes Erkennen: 1989? Da war etwas. Er kommt gleich drauf. Es scheint der Beginn seiner Zeitrechnung zu sein. Zuvor hat es für Ona keine Geschichte gegeben. Dabei stehen wir rauchend vor den Ruinen von Karakorum, der einstigen Hauptstadt des von Dschingis Khan im 13. Jahrhundert gegründeten Mongolenreichs.

Ona, der gerade seinen Bachelor in Ingenieurwesen gemacht hat, will unbedingt nach Japan. Die Eltern leben in Schweden, der Bruder in den USA. «Wir sind hier vier Millionen Menschen, dazu zwölf Millionen Tiere.» Im Museum interessiert er sich nicht sonderlich für die Ausführungen der Angestellten. Er will weg. Auch Anga, unser Fahrer, drängelt. Vor uns liegen noch gut fünf Fahrstunden über abenteuerliche Pisten, zurück in die mehr als 300 Kilometer entfernte Hauptstadt. Solange wir die Steppe durchqueren, leuchten seine Augen. Die Wolken, die an uns vorüberziehen, sehen kitschigerweise aus wie riesengrosse, weiche Schafe, die flach über die Grasnarbe hüpfen.

Während sich mein Blick an wilde Pferdeherden heftet, die gen Horizont traben, erinnere ich mich an mein eigenes 89. Noch im Frühjahr hatte ich, gerade vierzehnjährig, dem sozialistischen Staat meine Treue geschworen. Eingemauert. Unsicher. Angepasst. Nur wenige Monate später liess Vater den Sektkorken knallen. «Wahnsinn!», das Wort der Stunde. Mutter weinte bitterlich. Die Mauer war gefallen. Seither ist Reisen für mich eine Art Antidot. Gegen die Angst, mich zu veräussern, mich etwas zu trauen. Etwas nicht tun zu dürfen. Ich suche die Erfahrung, sosehr ich mich vor ihr fürchte. Vor Weite. Wir waren nicht an der Weite orientiert, sondern daran, zusammen zu sein. Eine Gemeinschaft. Wir waren jung und brauchten kein Geld. Dafür Gehorsam. Und davon viel. In der Ferne umkreisen die Geier einen frischen Kadaver. Anga umschifft reaktionsschnell ein riesiges Schlagloch. Ich knalle mit dem Kopf ans Fenster. Er lacht.


Weiterreise nach China. Das Visum stellten uns die chinesischen Behörden erst aus, nachdem wir Unterkünfte und Zugfahrkarten für unseren gesamten Aufenthalt im Land vorlegen konnten. Die Grenzkontrolle bei der Einreise nimmt Stunden in Anspruch. Dass meine Fingerabdrücke abgenommen werden, das Gesicht gescannt, wusste ich vorher, und bin doch konsterniert, als es wirklich geschieht. Nicht nur die Paranoia hat den Kalten Krieg überlebt. Im Zug servieren sie uns, den einzigen WestlerInnen, die sich in den Speisewagen trauen, egal was wir auch zu bestellen versuchen, ausschliesslich Schweinefleisch mit Zwiebeln. Das erscheint dem chinesischen Bahnpersonal wohl angemessen für Langnasen wie uns.

Die Polizei ist im Zentrum Beijings omnipräsent. An jeder Ecke stehen Uniformierte, sie kontrollieren die Zugänge zu Strassen, Plätzen und Unterführungen. Checkpoints mit Ausweiskontrollen und Gepäckscannern verhindern jedes verspielte Flanieren, Sichverlaufen und Treibenlassen. Man hat da oder dort langzugehen, sich einzuordnen in Schlangen und Menschengruppen im Gänsemarsch. Ich muss unweigerlich an den 7. Oktober 1989 denken. Der 40. Geburtstag der DDR sollte ihr letzter sein. Ein Fackelmarsch führte mich unter zehntausend Staatstreuen durch die Strassen Ostberlins. Kommandos dröhnten aus Lautsprechern. Unser Schweigen und ihre Parolen. Am Rand brannte längst die Luft, forderten Sprechchöre Freiheit ein. Die Freiheit zu reisen. Die Freiheit zu reden. «Wir sind das Volk.»

So etwas ist in der chinesischen Hauptstadt 2019 nicht denkbar. Kameras zielen von überall her auf unsere Köpfe. Überwachung und Kontrolle. Als wir endlich auf dem Tiananmenplatz angelangt sind, schleicht sich mir die «Warszawianka» ins Ohr, jene Revolutionshymne, betextet in vielen Sprachen, die spätestens 1936 Weltruhm erlangte, als junge AnarchosyndikalistInnen in den Strassen Barcelonas lautstark zum Sturm aufriefen: «A las barricadas». Ein merkwürdiger Scherz des Unterbewusstseins angesichts der wehenden roten Fahnen, unter denen Parteigruppen vom Land stolz fürs Brigadealbum posieren.

Es ist heiss. Die Abfotografierten hocken sich dicht gedrängt in die langen Schatten der Fahnenmasten. Menschenketten im Stillstand, schicksalsergeben. Die blutige Zerschlagung der Protestbewegung 1989, die Panzer, die damals über den Tiananmenplatz rollten, gelten hierzulande höchstens noch als «Zwischenfall vom 4. Juni». Aber eigentlich spricht sowieso niemand über Politik. Die jungen Soldaten, die vorbeimarschieren, zerschneiden das harte Sonnenlicht im Stechschritt. So jung waren auch die StudentInnen damals. Die Kinder der Toten marschieren nicht mit.

Meinen Berliner Gewohnheiten folgend, halte ich am Ende des langen, heissen Tages in der chinesischen Hauptstadt nach Stühlen und Tischen im Freien Ausschau. Erfolglos. Das Beijinger Nachtleben findet ausschliesslich drinnen statt. Schliesslich ertappe ich mich beim Gedanken: «Die müssten doch nur ein paar Stühle rausstellen.» Und erinnere mich an die Klagen der Westdeutschen die fehlende Geschäftstüchtigkeit der Ostdeutschen betreffend.

Wie im beliebten Spiel «Finde den Fehler» hatten westdeutsche Menschen ostdeutsche Landschaften durchschritten und durchkorrigiert. Wenige Jahre später wechselten auch meine Eltern die Seiten oder vielmehr ihre Überzeugungen, wenn sie, durch die Nachbarschaft bummelnd, Schäden an Fassaden oder lieblos gestaltete Schaufenster bemängelten. Inzwischen hatten auch sie gelernt, die Welt als um sich und ihre Bedürfnisse kreisende Lebenskulisse zu betrachten. Das haben wir alle gelernt.


Der Zug, der uns vom Nordwesten Chinas entlang des Tian-Shan-Gebirges nach Kasachstan bringt, ist fast leer. Auch hier wagt nur eine Handvoll TouristInnen den Grenzübertritt. Die quälend langen Passkontrollen mögen ein Grund dafür sein. Schliesslich rettet uns mein DDR-Schulwissen vor einem betrügerischen Bahnbeamten, der versucht, uns in einem überbelegten Abteil zu platzieren. Ihn auf Russisch beschimpfend, erwerbe ich nicht nur seinen Respekt. Für den Rest der Fahrt werden wir mit allem, was wir benötigen, direkt in der Kabine versorgt. Mit wem man reden kann, mit dem kann man auch handeln. Noch einmal hält der Zug auf chinesischer Seite. Deutsche Schäferhunde schnüffeln, schniefen, schleichen. Als wir endlich die kasachische Grenze erreichen, schicken sie einen Cockerspaniel durch den Zug. Spontan hat man weniger Angst.

Almaty, die ehemalige Hauptstadt der kasachischen Sowjetrepublik, empfängt uns wie eine alte Bekannte. Wer das östliche Europa kennt, findet sich zurecht. Nicht nur Kasachisch und Russisch, auch Englisch wird gesprochen. Die Stadt ist voller Parks. Menschen schlendern, essen gerne draussen – georgisch, russisch, usbekisch oder indisch. In einem 24-Stunden-Buchladen sitzen spätnachts noch Lesende, miteinander Flüsternde, Verliebte.

Oneg, der uns am Morgen in die Berge, hinaus in die imposante Kulisse des Tian-Shan fahren soll, ist zunächst zurückhaltend. TouristInnen beschweren sich gern, wenn etwas nicht ihren Erwartungen entspricht. Gehören wir zu denen? Doch als ich ihn mit meinem stümperhaften Schulrussisch konfrontiere, entsteht auch in dieser Begegnung eine merkwürdige Vertrautheit. Oneg ist IT-Spezialist und war 1989 für ein paar Wochen in der DDR, im Pionierlager am Scharmützelsee. «Schaaaarmüüützelseeeeee.» Stolz, den Namen des brandenburgischen Gewässers nach all den Jahren richtig aussprechen zu können, fragt er mich ohne Umschweife: «Rauchen die Ostberliner Frauen immer noch so aufreizend schön?»

Almaty, nur 300 Kilometer von China entfernt, ist Europa. Das westlich gelegene Usbekistan nicht. Die Notwendigkeit, im Kopf rund zu denken, die Dichotomie Ost und West hinter uns zu lassen. Nord-Süd? Weltperspektive? Muss man dafür ins All fliegen?

Am Bahnsteig von Taschkent verwandeln sich liebenswürdige betagte Gemüsehändlerinnen in blutrünstige Furien. Vollbeladen mit Körben, Säcken und zu Bündeln gerollten Decken, rempeln sie TouristInnen, breitschultrige Bahnbeamte und selbst ahnungslose Kleinkinder zu Boden. Überleben, ohne einzuholen. Im Innern des Zuges stapeln sich die Menschen auf drei Etagen, eilen Frauen mit Porzellankännchen, die anscheinend jede bei sich führt, unablässig zum Heisswasserspender. Für die nächsten Stunden dreht sich das Leben der Reisenden abwechselnd um Tee und Schlaf. Auch um Gebete.

Die Armut im Land ist gross, es wird viel getauscht und noch mehr bewahrt, repariert, geflickt. Eine Babuschka verkauft Kaugummi in einzelnen Streifen. Alle Augen sind auf uns gerichtet, die wir offensichtlich nicht hineingehören in diese Gesellschaft. Aber wie funktioniert Gastfreundschaft gegenüber jemandem, der nichts kapiert? Und alles hat?

Der Innenhof unseres Gästehauses in Samarkand ist so alt wie funktional. Brunnen und Lehmofen, Tische unter Weinranken. Alte Uhren verzieren alle Wände. Halten die Zeit fest. Ich verstecke mich im verdunkelten Zimmer vor Temperaturen jenseits der 35 Grad, als neue Gäste eintreffen. Ich höre Russisch. Spott in ihren Stimmen. Neugier treibt mich raus. Wir reden über das Reisen. UsbekInnen sind sie, US-AmerikanerInnen seit fast dreissig Jahren – und eigentlich aus der Ukraine. Da kämen doch letztlich alle her: Polen, Deutsche, Jüdinnen. Und heute wieder Krieg. Gott erbarme!

1941 waren sie von Czernowitz ins Ferghanatal deportiert  worden. «Aber 1989 fiel ja alles zusammen. Da haben wir die Koffer gepackt. In schlechten Zeiten geht es doch immer gegen uns Juden.» Der Mann, der spricht, trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift «CCCR», das seinen mächtigen Bauch umspannt. Die Abkürzung steht für Union Sozialistischer Sowjetrepubliken. Zum Abschied ruft mir seine Frau hinterher: «Nimms nicht schwer.» Sie lacht tief.


Ab wann sind Zeiten schlecht? Ich denke an den Asia-Imbiss in meiner Heimatstadt unweit von Berlin. Immer wieder hatten Kinder den vietnamesischen Betreibern «Juden raus!» an die Wand gesprüht. Das war in den Neunzigern. Heute beschimpfen sie sich auf den Schulhöfen als «Jude», «Spast» oder «Bimbo». Die Amadeu-Antonio-Stiftung, benannt nach dem ersten Todesopfer rechtsradikaler Gewalt in Deutschland nach 1990, zählte bis dato 198 Tote. Und nur zwei Tage nach unserer Rückkehr von dieser Reise sollte ein Neonazi beim Versuch, an Jom Kippur die Synagoge in Halle zu stürmen, zwei Menschen erschiessen. 2019. Schlechte Zeiten?

Die gute Zeit der KarakalpakInnen im Norden Usbekistans ist schon lange her. Erst seit kurzem öffnet sich die Region für Reisende, wird den Menschen im Innern ein Zugang zur Welt gewährt. Die Älteren begegnen uns mit ängstlicher Neugierde, derweil die Jungen uns mit ihrem Übermut ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen. Sie wollen Englisch reden. Lernen. Verstehen. Während draussen abwechselnd Baumwollfelder und Wüsten vorbeiziehen, nähern wir uns dem Aralsee, früherer Lebensquell der KarakalpakInnen, eines zentralasiatischen Turkvolks ohne eigene Republik. Hier waren sie Fischer, produzierten Störkonserven für die ganze Sowjetunion. Doch der See, einst einer der grössten der Welt, ist nicht mehr da. Sein versiegender Zufluss nährt, mit Pestiziden vermischt, nur noch die Baumwollfelder. Wer auf denen keine Arbeit findet, kann auch in die Uranminen gehen. Karakalpakistan hat die höchste Speiseröhrenkrebsrate der Welt.

Unterm Sternenhimmel und in Spuckweite zur turkmenischen Grenze tritt ein einäugiger Karakalpake aus seiner Jurte und begrüsst uns freundlich. Im Halbdunkel schlägt er eine Melone auf und teilt sie mit uns. «Mein Name ist Kasach-Bey.» Er erkundigt sich nach Alter und Beruf der Gäste, dem Wetter in Deutschland, wundert sich schliesslich: «Und es gibt wirklich keine Kamele bei euch?» Sein Gebet gilt unserer guten Rückkehr.

Im Zug zurück nach Taschkent, Hauptstadt Usbekistans und letzte Station unserer Reise, teilen wir das Abteil mit einem anderen ostwestdeutschen Paar. Sie war zum Studieren nach Bayern gegangen, wo sie ihn kennenlernte und überzeugte, mit ihr nach Chemnitz zurückzugehen. In die Heimat. Das war ihr wichtig. Für ihn ist es ein Gewinn: «Ich arbeite ja eh von zu Hause, und die Miete ist hier viel günstiger.» Er freut sich an seiner Bauernschläue. Seine Ausführungen zu ihrer letzten Reisestation, dem Iran, leitet er mit den Worten ein: «Man kann ja von diesen Rassentheorien halten, was man will, aber …»

Manja Präkels

Zurück in Berlin, ist es wieder Herbst in Deutschland. In den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen hat die AfD fast ein Viertel der Stimmen auf sich vereinen können, spricht sich dieser Teil der Bevölkerung gegen ein friedliches Miteinander der diversen Gesellschaft aus. Geworben hatte der parlamentarische Arm der rechtsradikalen Bewegung mit Parolen wie «Die Wende vollenden» und «Der Osten steht auf!». Zwei ihrer Spitzenkandidaten und die komplette Parteispitze stammen aus Westdeutschland. Sie können sich nicht an 89 erinnern. Sie waren nicht dabei, als Hunderttausende den Mut fanden, auf die Strasse zu gehen, und lautstark forderten: «Für ein freies Land mit freien Menschen.»

Manja Präkels

Die Autorin und Musikerin Manja Präkels, 1974 im brandenburgischen Zehdenick geboren, ist Sängerin der Band Der singende Tresen und Mitherausgeberin der Anthologie «Kaltland. Eine Sammlung», die von der Nachwendezeit in Deutschland handelt. Zusammen mit Markus Liske hat Präkels das Lesebuch «Das seid ihr Hunde wert!» (2014) über den deutschen Anarchisten Erich Mühsam und den Band «Vorsicht Volk! Oder: Bewegungen im Wahn?» (2015) zusammengestellt. 2017 erschien ihr Debütroman «Als ich mit Hitler Schnapskirschen ass» im Verbrecher-Verlag, für den sie unter anderem mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Präkels lebt und arbeitet in Berlin.